Sommercamps

 

Hallo!!!

 

Anfang Juli war es soweit. Die von den Kindern langersehnten Sommercamps rückten immer näher und so langsam drehten sich die Gespräche immer mehr darum, wer mitfährt, wer bei wem im Team oder im Zimmer ist,... Man verspürte eine regelrechte Vorfreude. Für die Kinder sind die Camps "das" Highlight im ganzen Jahr. Das Camp fand in Koblevo, unweit von Odessa statt. Die Anlage lag direkt am Meer und teilweise auf einem kleinen Hügel, was bedeutet, dass wir mehrmals am Tag die unzähligen Treppen hoch und runter mussten.

 

Das erste der beiden Camps war das Familiencamp. Insgesamt waren über 100 Menschen mit, darunter die Kinder mit ihren Familien, eine Gruppe aus Deutschland, die uns unterstützt hat und alle Zentrumsmitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieses Camp ganz schön gewachsen, denn 2018 waren es "nur" 70 Menschen.

 

Die Tage im Camp waren gut gefüllt mit Seminaren für die Eltern, gemeinsamen Aktionen für die Familien, bei denen sie bewusst viel Zeit miteinander verbringen konnten und natürlich waren wir jeden Tag am Meer. An den Nachmittagen gab es Kreativ- oder Sportangebote und am letzten Abend haben wir zum Abschluss ein Lagerfeuer gemacht. Es war einfach nur schön zu sehen, wie die Kinder es genossen haben, Zeit mit ihren Eltern zu verbringen. Außerdem war es spannend mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und sich über ihre Ansichten und Probleme mit denen sie zu kämpfen haben auszutauschen. 

 

Für mich persönlich waren die Tage ein bisschen wie Urlaub, da die Kinder hauptsächlich bei ihren Familien waren und wir als Mitarbeiter uns nur um das Drumherum kümmern mussten. 

 

 

Eine Woche später stand dann auch schon das Kidscamp an. Mit ca. 130 Teilnehmern und Mitarbeitern ging es wieder nach Koblevo, wo wir schon zum Familiencamp waren. Diesmal kam ein Team aus Luxemburg zur Unterstützung angereist. 

Das Kidscamp empfand ich als anstrengender als das Familiencamp, den diesmal waren wir den ganzen Tag für die Kinder verantwortlich. Wir schliefen mit den Kindern im Zimmer und mussten somit auch darauf achten, das morgens alle pünktlich aufstanden (was immer mehr oder weniger gut funktioniert hat) und das auch abends alle beizeiten schliefen, damit sie am nächsten Tag fit fürs Programm sind. 

Tagsüber waren die Kinder in Gruppen eingeteilt mit denen sie den ganzen Tag verbrachten. Wir haben gemeinsam gegessen oder  an den Aktionen teilgenommen. Und somit bestand mein Tag darin, die Kinder aus meiner Gruppe zu suchen, wenn sie zu spät waren; darauf zu achten, dass alle was vom Essen abbekommen, wenn die Jungs, mit viel Hunger, sich alles auf den Teller laden wollten oder dafür zu sorgen, dass alle ruhig während der Andachten waren. Und obwohl es manchmal doch nervenaufreibend war, wenn immer der Gleiche zu spät war, sind sie mir doch nochmal ein Stück mehr ans Herz gewachsen und wir hatten gemeinsam eine Menge Spaß. 

 

Die Tage wurden von Andachten, Baden im Meer, sportlichen oder kreativen Aktionen gut gefüllt. Wir haben kleine Filme gedreht, Steine bemalt und getanzt. Viel zu schnell verging die Zeit und am letzten Morgen sind wir mit einer kleinen Gruppe um 5 aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen. 

 

Eure Miri

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