Frühling in Odessa

Halli Hallo!!

 

Und auf einmal ist es nicht mehr so grau...

 

Ja, in den letzten Monaten kam der Frühling bei uns, es wird langsam wärmer und die Stadt ist trotz der vielen Hochhäuser nicht mehr ganz so grau. Die ersten Mutigen haben sogar die Badesaison eröffnet. Bei angenehmen 20 Grad lässt es sich draußen ganz gut aushalten. :)

 

Doch was ist in den letzten Wochen so passiert?

 

Seit Anfang März habe ich zwei neue Mitbewohnerinnen aus Deutschland. Es tut gut, wenn die Menschen zu Hause die gleiche Sprache sprechen und Kutur haben, wie man selbst. Die beiden Mädels helfen für ein paar Monate in den Zentren mit. Da sie ungefähr so viel Russisch können, wie ich und Nico am Anfang unseres Dienstes, bin ich inzwischen zum Übersetzer mutiert. Oft spielen wir mit den Kindern UNO oder gehen raus und dann wird wieder Fangen gespielt. Nebenbei mache ich wenn sich Zeit findet noch Flöten- und Gitarenunterricht, aber in letzer Zeit war die Zeit etwas knapp, da wir wieder ein Programm für Ostern vorbereitet haben.

Außerdem war im März noch der Frauentag. Die Männer auf Arbeit haben jeder Frau Schokolade geschenkt, auf den Straßen wurden überall Blumensträuße verkauft und auch Nico hat uns Mädels mit einem Blumenstrauß überrascht. Danach sind wir zusammen ans Meer gegangen und haben gekocht, da wir frei hatten.

An einem der letzten Wochenenden sind wir nach Bilhorod-Dnistrowskyj gefahren, eine der ältesten Städte der Ukraine. Da gerade alles geblüht hat sah das Städtchen einfach wunderschön aus. Hauptsächlich sind wir allerdings wegen der Akkerman Festung hingefahren.

Außerdem habe ich in den letzten Monaten das Ballett für mich entdeckt. Oper und Ballett sind in der Ukraine sehr billig, im Vergleich zu anderen Sachen. Man kann schon für 50 Griwnja (=1,70€) in die Oper gehen. Ob man dann was sieht ist aber eine andere Frage.

Nachdem wir die letzen Monate überhaupt nicht im Ballett waren, war ich und meine Mitbewohnerinnen in den letzten Wochen um so mehr. Schließlich muss man da ausnutzen, wenn hier "Schwanensee" und andere bekannte Stücke gespielt werden. Aber es lohnt  sich schon wegen dem Gebäude in die Oper zu gehen...

Dann hatten wir Mitte April wieder einen Gottesdienst mit allen Kindern und kurz darauf kam ein Teil meiner Familie aus Deutschland zu Besuch. Zum Schock aller Ukrainer sind sie mit dem Bus hergefahren (mit einer Farzeit von ca. 33h, wovon der Bus 8h an der polnisch - ukrainischen Grenze stand...)  Ein paar Tage waren sie mit mir auf Arbeit. Den Rest der Zeit haben wir im frühlingshaften Odessa genossen und die ganzen Touristensachen abgehakt.

Nachdem meine Familie wiederabgereist war, begannen wir mit den letzten Vorbereitungen für Ostern. Schließlich ist Ostern mit das wichtigste Fest in der Ukraine. In den Zentren haben wir wieder ein Programm für die Eltern vorbereitet. Es war schön an den Feiertagen die Familien zusammen zu sehen.

Ostersonntag haben meine Mitbewohnerin und ich ganz entspannt Picknick am Meer gemacht. Es war so ganz anders als sonst und trotzdem eine wunderbare Zeit.

 

Das war's erstmal wieder... In den nächsten Tagen bekommen wir dann Besuch von unserer Mentorin aus Deutschland und dan geht's nach Kiev. Aber dazu später...

 

Eure Miri

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