Reisen im Februar

Hallo ihr Lieben,

 

Nachdem Nico und ich über Silvester in Lemberg waren, dauerte es bis zu unserer nächsten Reise nicht mehr lang. Anfang Februar sind wir übers Wochenende nach Kiev zur Jugendkonferenz von Hillsong gefahren. Hillsong ist eine weltweite Freikirche, die es auch in Odessa gibt und in die Nico und ich seit November gehen.

 

Also machten wir uns auf den Weg nach Kiev. Nachdem ich beim ersten Mal ich einen kleinen Schock vom Nachtzug hatte, ist es inzwschen für mich total normal und an sich eine der entspanntesten Arten zu reisen.

 

In Kiev war es so nebelig, dass man kaum etwas sah und das Wetter besserte sich das ganze Wochenende überhaupt nicht. Über das Wochenende wohnten Nico und ich bei Leuten aus der Gemeinde. Da wir aber erst abends dorthin konnten, sind wir den ganzen Tag mit unserem Gepäck durch die Stadt gelaufen. Natürlich sahen wir damit aus, wie die typischen Touristen und am Maidan haben uns dann auch gleich ein paar Maskottchen abgezockt. So war dann auch der erste Eindruck, den ich von Kiev hatte nicht der beste...

 

Trotzdem ist Kiev eine schöne Stadt und einiges zu bieten, mit Maidan, zahlreichen Kirchen und Klöstern. Wenn man die Ukrainer fragt, wie sie Kiev sehen, hört man schnell raus, das sie die Stadt nicht besonders mögen. Es ist halt die Hauptstadt.

 

 

Nachdem wir den ganzen Tag durch die Stadt gelaufen sind, haben wir den Rest des Wochenendes auf der Konferenz verbracht, die einfach nur eine super Zeit war. Sonntagabend ging es für uns wieder dann wieder nach Odessa.

 

Doch schon 2 Wochen später machten Nico und ich uns auf nach Kremenets zum Zwischenseminar. Von unseren Bekannten hatte kaum einer von diesem Ort gehört und so war unsere Lust im Februar irgendwohin in die ukrainische Pampa zu fahren eher gering...

 

Doch wieder erwarten war es eine schöne und ziemlich entspannte Zeit, was vielleicht auch daran lag, dass wir nur zu fünft waren. Klar, mussten wir auch über die erste Hälfte unserer Zeit in der Ukraine reden, aber da wir nur so eine kleine Gruppe waren. ging das ziemlich schnell und wir haben es bei kleinen Ausflügen oder einem Kaffee besprechen können.

 

Neben den Einsatzstellen der anderen Freiwilligen, sind wir auch nach Potschajiw, eine der größten orthodoxen Klosteranlagen gefahren. Die Atmosphäre dort war erdrückend. Der ganze Prunk in den Kirchen hat mich einfach erschlagen und ich war froh, als ich wieder raus war.

 

 

Am Ende des Seminars sind wir dann nach Lviv nochmal gefahren und von dort ging es dann wieder zurück nach Odessa.

 

Während dieser Zeit ist mir das erste Mal so richtig bewusst geworden, wie schnell die letzten Monate vergangen sind und was alles so passiert ist.

 

Das soll's mal wieder von mir gewesen sein...

Eure Miri

 

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