Welcome to Odessa!

Hallöchen!!

 

Meine ersten Tage in Odessa? Wie die waren?

 

Ehrlich gesagt waren sie ein bisschen sehr wie Urlaub, einerseits weil wir die ganzen typischen Touristensachen gemacht haben und andererseits weil noch locker über 30°C waren und es sich damit noch wie Hochsommer angefühlt hat. 

 

Aber was haben wir überhaupt gemacht?

 

Die meiste Zeit haben wir mit Kristina, unserer Mentorin, verbracht. Sie wird während für uns unser Ansprechpartner sein, aber dazu später, jetzt berichte ich erst mal über die Welcome Days. 

Am Donnerstag haben uns Kristina und Vadim abgeholt und wir ins Delfinarium gegangen. Dort haben wir uns eine Delfinshow angeguckt.

Verstanden, von dem, was während der Show gesagt wurde, habe ich nicht wirklich. Trotzdem war das, was so gezeigt wurde, sehr beeindruckend. Die Delfine vollführten mit ihren Trainern verschiedene Kunststücke. Sie trugen zum Beispiel diese auf ihrem Rücken oder sprangen durch Ringe (wie auf dem Bild links.). In der Show wurden nicht nur Delfine gezeigt, sondern auch Seehunde beispielsweise. Für mich war das etwas ganz besonderes, weil ich so etwas nicht erlebt hatte. Am Abend sind wir noch Burger essen gegangen. Allgemein waren wir während unserer Welcome Days oft Essen und man muss sagen es gibt wirklich alles, was das Herz begehrt. Besonders in der Innenstadt kann man an jeder Ecke anders essen und es reiht sich Restaurant an Restaurant. 

Freitag bin ich dann endlich in "meine" Wohnung gezogen. Dort haben wir dann Tschebureki gemacht. Das sind Teigtaschen, die mit Fleisch gefüllt sind.  Neben Borschtsch und anderen Suppen ist das ein typisch ukrainisches Gericht.

Am Nachmittag sind wir dann noch ans Meer gefahren, da wir immerhin noch so um die 35°C hatten. Die Abkühlung des Wassers tat wirklich gut, doch da es ziemlich das Ende der Badesaison war, war das Wasser dreckig und es waren viele Quallen drin. Damit hatten wir dann trotzdem unsern Spaß, als Nico ein Stück weiter raus schwimmen wollte und dann doch wieder umgedreht ist und mehr oder weniger aus dem Wasser raus gerannt ist, wobei er dann noch mehr Quallen begegnet ist.

Am Samstag ging es dann in den Biopark. Das ist der neue Zoo in Odessa und ziemlich klein, aber fein. Dort gibt es zum Beispiel einen weißen Tiger und wir haben auch ein sehr niedliches Babyäffchen gesehen. Außerdem war es bei der Hitze auch gar nicht so schlimm, dass der Biopark nicht so groß ist. Man muss auch erwähnen, dass er sehr schön gestaltet ist.

Danach ging es dann mit der Marschrutka Richtung Stadtzentrum. Das macht natürlich so richtig viel Spaß bei 33°C, wenn dann die Marschrutka noch überfüllt ist und es so gut wie kein Fenster gibt, aber darüber werde ich später genauer berichten (also übers "Marschrutkafahren"). Das ist ein Kapitel für sich.

Wir sind dann wieder mal durch die Stadt gelaufen und waren noch im Wachsfigurenmuseum. Das ist zwar nicht so groß gewesen, aber dafür waren die Ausstellungsstücke sehr interessant, da zum Beispiel Osama Bin Laden oder Stalin ausgestellt war.

Zum Abschluss des Tages haben wir noch eine Bootstour gemacht. Wir hatten mega Glück mit der Tageszeit, da wir den Sonnenuntergang über der Stadt beobachten konnten

und man dann irgendwann nur noch die schwarze Silhouette von Odessa gesehen hat.

Sonntag war dann der 224. Geburtstag von Odessa. Obwohl das kein "runder" war, also nicht 250 oder 200, gab es ein großes Fest. Viele Menschen waren auf den Straßen in der Innenstadt und am Hafen war eine Bühne aufgebaut, genau gegenüber der Potemkinschen Treppe (dieser großen). Und genau da strömten alle hin und mittendrin wir Freiwillige. (So viel dazu, wir sollen große Menschenmengen meiden).

 

Das Programm begann damit, das die ukrainische Hymne gesungen wurde und dann hielten etliche wichtige Menschen Reden, wie das halt so ist. Danach Danach gab es ein Tanzprogramm, aufgeführt von den Kindern einer großen Tanzschule in Odessa, bei dem man schon gemerkt hat, dass es sehr auf Show ausgelegt und dass sie die Elite sind. Weiter ging es mit einer Acapellagruppe und dann kam sie: Nastja Kamenski. Sie ist mit die bekannteste ukrainische Sängerin. In Deutschland kennt sie kaum jemand, aber hier dafür fast jeder. Es war mega beeindruckend, als dann alle mit Taschenlampe dastanden und die ganze Treppe ein einziges Lichtermeer war.

 

Nach dem Konzert von Nastja sind wir dann aber gleich nach Hause, obwohl es erst um 10 Uhr abends war, aber einer unserer Begleiter meinte, dass es später schwer werden würde aus dem Stadtzentrum raus zukommen, da dass alle noch wollten oder mussten. Und siehe da, er hatte recht, selbst um 10 war schon totales Chaos auf den Straßen und es gab kaum noch ein Vorankommen, obwohl das Fest noch eine Weile ging. Letztendlich sind wir doch gut nach Hause wieder gekommen.

 

Das war's dann erst mal wieder von mir...

Miri

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